Du fühlst dich in der Arbeit oft alleine gelassen und nicht wertgeschätzt? Deine persönliche Entwicklung wird blockiert anstatt gefördert? Feedback bekommst du nur, wenn deinem Boss etwas nicht passt? Mikromanagement ist der zweite Vorname deines Chefs? Empathie ist für deinen Vorgesetzten ein Fremdwort? Eigentlich hast du innerlich schon längst gekündigt? Damit bist du nicht alleine! Viele Menschen leiden unter den Folgen schlechter Führung. Der „Schluss mit dem Leadershit“-Workshop zeigt Menschen Wege, um mit herausfordernden Situationen in der Arbeit und mit schwierigen Vorgesetzten besser umzugehen.
Wer kennt sie nicht? Die Vorgesetzten, die durch arrogantes Auftreten auffallen, unfähig sind zu delegieren, fehlendes Einfühlungsvermögen an den Tag legen und nicht wissen, wie man konstruktives Feedback gibt? Um diese Spezies zu finden, muss man nicht auf Netflix extra Serien wie „The Office“ oder ihrem deutschen Ableger „Stromberg“ zu suchen, es reichen leider oft Gespräche im Freundes- und Bekanntenkreis, um Geschichten über die fehlenden Führungsqualitäten von Chefs zu hören, die einen nachdenklich machen.
Was ich mitunter sogar schlimmer fand, als den Umstand, dass „Quiet Quitting“ unter Top-Leuten aufgrund der schlechten Arbeitsatmosphäre immer mehr zunimmt, war die Frage, die mir vor allem Vertreter:innen der Gen Z im Rahmen von Workshops oder Mentoring-Sessions stellten: „Ist es normal, dass sich Chefs so verhalten?“ Die Antwort ist „Nein“! Denn das ist in meinen Augen ein klassischer Fall von fehlenden Führungsqualitäten oder – wie ich es gerne nenne – ein Fall von „Leadershit“.
Studie: 7 von 10 Chefs verursachen Kopfschmerzen
Das war auch einer der Gründe, warum ich begann, mich mit dem Thema „Führung“ intensiver zu beschäftigen. Aufgrund meiner Erfahrungen aus dem Profifußball hatte ich zuerst versucht herauszufinden, welche Führungsstile Top-Trainer wie Jürgen Klopp oder Josè Mourinho nutzen, um aus ihren Spielern erfolgreiche Teams zu formen. Aber im Rahmen meiner Vorträge wie beim „Fifteen Seconds Festival“ im Jahr 2022, standen am Ende wieder viele Zuhörer:innen vor mir, die mir – auch aufgrund meiner Negativbeispiele – von ihrem Leid erzählten und mich fragten, wie sie konkret mit ihren schwierigen Chefs umgehen sollten. Eine Frage, die mich nicht mehr loslassen sollte und die mich auch im Rahmen meines berufsbegleitendem MBA-Studiums „Angewandte Psychologie für die Wirtschaft“ immer wieder beschäftigte.
Eine internationale Studie, die 2023 von „The Workforce Institute at UKG“ veröffentlicht wurde, zeigt, dass 69% der 3.400 befragten Angestellten aus 10 Ländern (u.a. Deutschland, England, Frankreich, USA, Indien und Australien) der Meinung sind, dass ihre Vorgesetzten einen direkten Einfluss auf ihre mentale Gesundheit haben. Überspitzt könnte man sagen, dass 7 von 10 Chefs die Ursache für Kopfschmerzen sein können. Jeder dritte Befragte (35%), gab an, dass Vorgesetzten ihr Einfluss auf das psychische Wohlbefinden ihrer Teams gar nicht bewusst ist. Kein Wunder, dass 15% der Befragten ihren Boss als größten Stress-Verursacher am Arbeitsplatz bezeichneten.
In Österreich befinden sich laut einer Studie des SORA-Institutes (2019) rund 10% aller unselbstständigen Erwerbstätigen in Positionen mit Führungsverantwortung. Eine staatliche Überprüfung, ob jemand die erforderlichen Fähigkeiten in Bezug auf emotionale Intelligenz, das Lösen von Problemen oder das Treffen von Entscheidungen, die für eine verantwortungsvolle Position nötig sind, mitbringt, gibt es allerdings nicht. Was auch deshalb interessant ist, wenn man in Betracht zieht, dass Führungskräfte im Durchschnitt circa 20 Prozent ihrer Zeit für Mitarbeiterführung aufwenden und sie vor allem bei jüngeren Generationen immer mehr als „Coaches“ gefragt sind.
Das Ziel der „Leadershit“-Workshops
Gute Führungskräfte fallen also nicht vom Himmel und es gibt nicht viele Menschen, die als charismatische Leader auf die Welt kommen. Führen muss gelernt sein und das Angebot an Leadership-Kursen scheint aktuell unendlich groß. Genauso kann man aber den Spieß umdrehen und sich gezielt damit auseinandersetzen, wie man effektiv mit Vorgesetzten kommuniziert, die in Sachen Führungskompetenz noch Luft nach oben haben.
Genau hier setzen die „Schluss mit dem Leadershit!“-Workshops an: Sie zielen darauf ab, Menschen dabei zu unterstützen, mit unterschiedlichen Arten von Vorgesetzten umzugehen, schwierige Situationen am Arbeitsplatz zu meistern und unter Stress einen coolen Kopf zu bewahren. Die Workshops bieten ein Forum, um gegenseitig Erfahrungen miteinander zu teilen. Das Ziel ist es aber auf gar keinen Fall, ein „Bashing“ gegen spezifische Personen oder Unternehmen zu betreiben. Die Privatsphäre der Teilnehmer:innen ist ebenfalls wichtig, um ein vertrauensvolles Umfeld zu gewährleisten.
Aus diesem Grund sind die Veranstaltungen auch Social Media-frei – was bedeutet, dass keine Fotos der Workshops auf Plattformen wie Instagram oder LinkedIn geteilt werden. Kantige Sprüche können es aber – natürlich anonym – auf die „Wall of Shame“ der besten „Leadershit“-Zitate schaffen.
𝗕𝗲𝗶 𝗺𝗶𝗿 𝗹𝗲𝗿𝗻𝘀𝘁 𝗱𝘂…
✅ Wie du unterschiedlichen Typen von Chefs – von anstrengenden Cholerikern bis zu empathisch minderbemittelten Kontrollfreaks – am besten begegnest
✅ Wie du eine funktionierende Kommunikationsbasis zu deinem Vorgesetzten aufbaust, um von ihm oder ihr gehört und respektiert zu werden
✅ Wie du ein Mindset entwickelst, um auch mit Chefs, die dich permanent fordern, auf deine Erfolgserlebnisse im Job zu kommen
Workshop-Termine in Graz im April 2023:
Option 1: Samstag, 15. April 2023, 9 bis 11:30 Uhr
Ort: Heidenspass (Seminarraum), Griesgasse 8, 8020 Graz
Teilnehmeranzahl: max. 10 Personen
Option 2: Freitag, 21. April 2023, 17:30 bis 20:00 Uhr
Ort: REGUS GRAZ – SMART CITY, Waagner Biro Straße 47, 8020 Graz
Teilnehmeranzahl: max. 20 Personen
Preis: Euro 150,- (exkl. USt.)